Porengrößen bei geschäumten und Siebgewebe-Filtern

Geschäumte (Zellulose) Filter haben Porengrößen im Bereich von 0.2 bis 8 µm.

Wie man an dem REM Bild erkennt, gibt es keine "richtigen" Poren in der Gewebestruktur.
Die Messung der Porosität erfolgt indirekt. Übliche Methoden zur Spezifikation geschäumter Filter sind:




Porengröße (µm)

Wasserdurchfluß
ml/min/cm²/bar

Bubble point (bar)

0.2

25

4.2

0.8

200

1.2

5

570

0.5

8

750

0.3





Bubble point test benutzt die Tatsache, dass Flüssigkeit durch Kapilarkräfte und Oberflächenspannung in den Poren eines Filters gehalten wird.
Der nötige Druck um die Flüssigkeit durch die Poren zu pressen hängt ab von der größten Pore. Dieser Druck wird bubble point (pressure) genannt.







Geschlossenmaschiges Siebgewebe wird durch Bindungschlüssel (DIN ISO 9354) und Filamentdicke definiert.







Bindungschlüssel: 30-01 07-01-03

Bindungschlüssel: 20-04 04-01-01

Bindungschlüssel: 20-03 03-01-01


Es gibt z.Zt. (2019) keine allgemein akzeptierte Methode um die Porosität der geschlossenmaschigen Filter zu definieren.
Bubble Point Messungen ergeben Werte die nahe an der Messunsicherheit liegen. Deswegen gibt JOMESA für Siebgewebefilter keine Bubble Point Werte an.